Die Ämter in der Oberpfalz

Burglengenfeld Schwandorf Regenstauf
Kallmünz Beratzhausen Laaber

Markt Kallmünz
Keltenweg 1
93183 Kallmünz
Tel. 09473/9401-0
eMail: kallmuenz@realrgb.de
www.kallmuenz.de



Kallmünz

Blick auf Sankt Michael und die steinerne Brücke aus dem Jahr 1548

KALLMÜNZ - DIE PERLE DES NAABTALS

Im Mündungswinkel zwischen Vils und Naab nimmt Kallmünz seit der Jungsteinzeit eine beherrschende Stellung ein. Der Schlossberg, ein 110 m aufragender Kalkfelsen mit der Burgruine ist als Siedlungs- und Verteidigungsstätte unübersehbar – heute als romantisches Ausflugsziel und Veranstaltungsort weithin berühmt.´

Aus karolingischer Zeit stammt die Urpfarrei St. Michael, 983 wurde „Calminz“ in einer Urkunde Bischof Wolfgangs in Regensburg erstmals genannt. Seit 1188 ist Kallmünz als Vogtei der wittelsbachischen Herzöge belegt, die Burg wurde um 1230 ausgebaut, um den Erz- und Salzhandel zwischen Regensburg und Amberg abzusichern. Als Sitz von Landgericht und Pflegamt entwickelte sich der Markt seit dem 13. Jahrhundert stetig und blieb durch den Vertrag von Pavia (1329) bei der Münchner Linie der Wittelsbacher. Das Marktwappen verlieh 1455 Pfalzgraf Albrecht III.

Mit dem Kölner Spruch 1505 kam Kallmünz zur Jungen Pfalz. Die Burg, im Landshuter Erbfolgekrieg abgebrannt, wurde wieder aufgebaut, im Dreißigjährig. Krieg von den Schweden 1641 jedoch endgültig zerstört.

Sehenswert sind die steinerne Brücke von 1549-58, das alte Rathaus von 1603 sowie das kuriose „Haus ohne Dach“, direkt in den Dolomitfelsen gebaut. 1622 wurde die Vilsmühle unter Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm zur pfalz-neuburgischen Münzstätte, die auch Medaillen wie den „Kallmünzer Hochzeitstaler“ prägte. Der Rokokobau der Pfarrkirche St. Michael (1751-58) zählt mit den Werken der einheimischen Maler Georg Hämmerl und Mathias Zintl zu den schönsten Kirchenbauten der Umgebung.

Um 1900 entdeckten Münchener Künstler wie Charles J. Palmié, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter Kallmünz als malerische Sommerfrische – letztere feierten hier 1903 ihre „Kallmünzer Verlobung“. Aus jener Zeit rührt die Bezeichnung „Perle des Naabtals“. Kallmünz fasziniert auch heute noch – Künstler und Galerien bereichern das kulturelle Leben. Der Markt zeigt im Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Orts- und Landschaftsansichten von Josef Georg Miller und plant eine neue Galerie im alten Rathaus.

Die wunderschöne, idyllische Lage des Marktes an zwei Flüssen mit seinen mittelalterlich engen Gassen lädt zum Rad- und Bootswandern, zum Drachenfliegen im Naturschutzgebiet Eicher Berg oder zum beschaulichen Spaziergang mit Einkehr in einem der gemütlichen Wirtshäuser ein.

Kallmünz pflegt Städtepartnerschaften mit St. Genès Champanelle in Frankreich und dem italienischen Monte Rosso al Mare. Schule, Pfarrgemeinde, zahlreiche Vereine und Künstler prägen das öffentliche Leben, u.a. mit einem jährlichen Oldtimertreffen, Theatertagen, Kunst- und Kunsthandwerkeraktionen, Kirchweihfeiern und dem traditionellen Brückenfest im Juli. Regelmäßig werden auch Markt- und Burgführungen angeboten.

Bürgerinformation im alten Rathaus
Tel. 09473/950168
Fax 951579
www.aui-reisen.de
eMail: info@aui-reisen.de

Fremdenverkehrsverei
Rosa Donauer
Tel. 09473/421

Diese Seite als PDF-Datei zum Herunterladen finden sie hier. (357 KB)