Das Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden
Tourist-Information
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92637 Weiden
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WEIDEN - ZENTRUM DER NÖRDLICHEN OBERPFALZ
Malerische Giebel säumen zu beiden Seiten den breiten Straßenmarkt im historischen Zentrum Weidens. In seinem Mittelpunkt stattlich und unverwechselbar das alte Rathaus, nach den verheerenden Stadtbränden von 1536 und 1540, wie fast die gesamte Altstadt, im Renaissance-Stil wieder aufgebaut. Eine wechselvolle Geschichte hatte Weiden zu diesem Zeitpunkt schon hinter sich: 1241 erstmals in einer Urkunde König Konrads IV. genannt, gehörte es zum Reichsland, bzw. zu den "neuböhmischen" Besitzungen Kaiser Karls IV., bis es 1406 an die Wittelsbacher verpfändet wurde. 1427 entstand dann das ungewöhnliche staatsrechtliche Gebilde des Gemeinschaftsamtes Parkstein-Weiden, mit zwei Landesherren aus den verschiedenen wittelsbachischen Häusern, das bis 1714 existierte. In diesem Jahr verkaufte Pfalz-Neuburg seine, die pfalzgräfliche, Halbscheid, endgültig an Pfalz-Sulzbach. Weiden wurde dann 1777 Bestandteil des Kurfürstentums und 1806 des Königreichs Bayern.
Viele Zeugnisse aus ihrer Vergangenheit haben sich in der heute so lebhaften Stadt erhalten: die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Michael mit ihren romanischen und gotischen Wurzeln in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten Rathaus, gleich daneben das mächtige "Alte Schulhaus" aus dem 16. Jahrhundert mit Stadtarchiv, Stadtmuseum, Max-Reger-Sammlung, Städtischer Galerie und Tachauer Heimatmuseum und das "Veste Haus", ab 1493 Sitz der landesherrlichen Verwaltung und von 1585 bis 1593 auch Residenz. An den Resten der Stadtbefestigung entlang, deren Glanzpunkt das Untere Tor mit seinem spitzen Helmdach ist, lässt es sich entspannt spazieren gehen. Am Rande der Altstadt findet man eines der bemerkenswertesten Bauwerke der Stadt: die katholische Stadtpfarrkirche St. Josef, außen neoromanisch, im Inneren, ganz ungewöhnlich, ein Juwel des Jugendstils. Dieser Stil prägt auch etliche Straßen in Weiden, war doch die Zeit um 1900 für Weiden eine Zeit des industriellen Aufschwungs - es gewann seinen Charakter als Eisenbahn- und Porzellanstadt -, und damit verbunden war ein Anstieg der Bevölkerung und eine verstärkte Bautätigkeit. In der Nachbarschaft dann der barocke Waldsassener Kasten, in dem das Internationale Keramikmuseum und die Regionalbibliothek ihren Sitz gefunden haben.
Aber Weiden hat nicht nur Historisches zu bieten: seine Saunen- und Thermenwelt, sein Freizeitpark Schätzlerbad und sein Eisstadion suchen ihresgleichen und bereiten vielen Besuchern Freizeitvergnügen pur.
Das kulturelle Angebot ist vielfältig: alljährlich gibt es die Bayerisch-Böhmischen Kultur- und Wirtschaftstage im März, die Weidener Literaturtage um den 10. Mai, Jazz-Boombastic im Juli, Sommerserenaden zum Nulltarif, die Max-Reger-Tage mit Konzerten und Meisterkursen im Frühherbst und zahlreiche Attraktionen rund um Weihnachten. Im Dreijahresrhythmus finden die traditionsreichen Weidener Musiktage mit namhaften Künstlern statt (wieder 2007).
Die Weidener Gastronomie und Hotellerie bietet ein breites Spektrum von bodenständig und gemütlich bis hin zu raffiniert und elegant.