Das Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden

Parkstein Markt Floß
Vohenstrauß Weiden in der Oberpfalz  

Tourismusbüro Vohenstrauß
Marktplatz 9
92648 Vohenstrauß
Tel. 09651-922230
Fax 922241
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Vohenstrauß

GLAS UND ANDERE SCHÄTZE DER OBERPFALZ

Vohenstrauß ist ein gemütlicher Ferienort mit historisch gestaltetem Marktplatz und liegt im Herzen des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald. Unmittelbar an Vohenstrauß führt die E 50 / BAB 6, damals die Heeresstraße heute Via Carolina, die Hauptverbindungsachse von Nürnberg nach Prag, vorbei. Bis zum Grenzübergang zur Tschechischen Republik sind es gerade mal 18 Kilometer.

Am Marktplatz bieten das stattliche Rathaus zusammen mit der Häuserzeile ein ansprechendes Bild. Hier lädt die Fußgängerzone mit Sitzgelegenheiten zum Ausruhen ein.

In verschiedenen Glasraffinerien kann den Glaskuglern direkt bei der Arbeit zugeschaut werden. Lohnenswerte Ziele sind auch das Heimatmuseum und die Edelsteinschau „Schätze der Oberpfalz“. In der Grossgemeinde Vohenstrauß stehen insgesamt rund 600 Gästebetten zur Verfügung. Das Freizeitangebot umfaßt Angeln, Radeln, Reiten, Schwimmen, Schiess-Sport, Tennis, Wandern, Eissport, Skilanglauf, Rodeln.

Das Wahrzeichen der Stadt und der pfalzneuburgischen Geschichte ist das malerische Schloss Friedrichsburg. Christophorus Vogel, Topograph Philipp Ludwigs von Neuburg, beschrieb 1600 Vohenstrauß als „ein Gericht in dem Pflegambt Floßerburg ligent, wölcher seinen Namen von dem Hauptmarkt genemet, vor wölchem der Durchlauchtig Hochgeboren Fürst und Herr, Herr Fridrich Pfalzgrave bey Rhein Hertzog in Bayern ect. Anno 1586 ein fürstlich Schloß zu bauen angefangen, solches hernach 1593 vollendet, bezogen und nach seinem Nahmen Fridrichs-Burck genennet“.

Das stattliche Renaissanceschloss, von Leonhard Greineisen aus Burglengenfeld entworfen und von Hans Reicholt aus Weiden gebaut, zählt zu den bemerkenswertesten Schlossbauten der Oberpfalz. Ein massiger, dreigeschossiger Kastenbau mit steilem Satteldach, umstellt von fünf Rundtürmen mit Spitzhelmen, veranschaulicht Machtanspruch und Verteidigungsbereitschaft. Von weitem sichtbar, der dekorative Giebel "mit schönen Zinnen in welscher Manier". Tiefe Gewölbe, ein kreuzgratgewölbtes Erdgeschoss mit granitenen Mittelsäulen, eine ornamentierte Bohlenbalkendecke im ersten Obergeschoss, Reste barocker Rahmenstuckdecken und der gewaltige Dachstuhl sind erwähnenswert. Der zum Schloss gehörende ursprüngliche Marstall stammt ebenfalls aus der Zeit um 1600. Der westliche Trakt, ehemals die Hofküche, wurde im 19. Jh. umgebaut. Zunächst war das Schloss Wittelsbacher Residenz, Sitz des Pfalzgrafen Friedrich II. aus der Linie Zweibrücken-Veldenz. In Neuburg aufgewachsen, kannte er das dortige Jagdschloss Grünau, das Ähnlichkeiten mit der Vohenstraußer Residenz aufweist. Er hatte das Pflegamt Flossenbürg mit Floß und Vohenstrauß und den pfalz-neuburgischen Teil von Parkstein-Weiden als Deputatsfürstentum unter der Hoheit von Neuburg inne.

Zunächst wollte er das „Feste Haus“ in Weiden ausbauen, was allerdings an seinem kurpfälzischen Mitregenten scheiterte. Er kaufte 1585 in Vohenstrauß den "Grundt und Poden, darauf das Hauß Fridrichsburg erbauet ist sambt Hofgarten". Schon 1593 zog die pfalzgräfliche Familie mit dem 60-köpfigen Hofstaat ein. Lange konnte er sich nicht an seiner Residenz erfreuen, denn 1597 starb er. Vohenstrauß blieb Witwensitz, die Herrschaftsrechte fielen aber an Neuburg zurück. 1608 starb Herzogin Katharina Sophia, das Schloss diente dem Pfleger fortan als Amtssitz. Im 19. Jahrhundert beherbergte es verschiedene Ämter, bis 1972 das Landratsamt des Landkreises Vohenstrauß. Das Schloss befindet sich derzeit im Besitz des Freistaates Bayern und wurde 1991 von außen komplett renoviert.Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des Schlosses wurden im Jahr 2004 saniert. In den Sommermonaten finden in den attraktiven Räumlichkeiten des Schlosses seit einigen Jahren Ausstellungen, Theateraufführungen und Konzerte statt.

 

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