Die Ämter um die Hauptstadt
Die Ämter um die Hauptstadt - Monheim
Die Landschaft um die Hauptstadt
Die Landschaft um die Hauptstadt - Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Touristinformation Monheimer Alb
Marktplatz 23, 86653 Monheim
Telefon: 0 90 91/90 91 25
Telefax: 0 90 91/90 91 28
www.monheim-bayern.de


Monheim - Die Ämter um die Hauptstadt

Stadtansicht Monheim

ROMANIK, GOTIK UND INTAKTE NATUR

Monheim geht auf eine Dorfgründung des 7./8. Jahrhunderts zurück. Die Grafen zu Oettingen verliehen Monheim das Stadtrecht. Das älteste erhaltene Stadtsiegel zeigt die Jahreszahl 1340.

Von 870 bis 1533 beherbergte das Städtchen in seinen Mauern das einstmals weit über Bayern hinaus berühmte Benediktinerinnenkloster. Als die Äbtissin Liubila 893 das Kloster dem Bischof Erchanbald von Eichstätt übergab, wird Monheim erstmals urkundlich erwähnt. An das Kloster erinnern neben dem „Haus St. Walburg“ der noch erhaltene Westflügel des Kreuzgangs mit romanischer Arkadenreihe. Die ungewöhnlich altertümlich anmutende Anlage läßt vermuten, daß der Kreuzgang schon vor dem Jahr 1200 entstanden ist. Die Reliquien der Hl. Walburga machten den Ort zu einem bedeutenden Wallfahrtszentrum. Die jetzige barock ausgestaltete Stadtpfarrkirche Sankt Walburga ist spätgotischen Ursprungs. Bis in das späte 14. Jahrhundert hinein war die Stadt mit einer starken Ringmauer umgeben, von der zwei wehrhafte Tortürme erhalten sind.

Monheim kam 1505 zum neugegründeten Fürstentum Pfalz-Neuburg bei dem es bis zum Jahr 1808 verblieb. Herzog Ottheinrich von Pfalz-Neuburg führte den protestantischen Glauben ein. 1530 löste er das Benediktinerinnenkloster auf. 1574 wurde es abgebrochen.

Kurfürst Wilhelm führte 1614 den katholischen Glauben wieder ein. Eine Episode aus der Zeit der Reformation: Martin Luther nächtigte nach dem Verhör durch Kardinal Cajetan vom 20. auf den 21. Oktober 1518 in Monheim.

Monheim lag an der wirtschaftlich bedeutenden Handelsstrasse Nürnberg - Augsburg und zentral im Landgerichtsbezirk, sodass der Landgerichtssitz 1523 von Graisbach nach Monheim verlegt wurde. Das Schloss als Amtssitz des pfalz-neuburgischen Pflegers und Landvogtes wurde 1650 erbaut. Von 1879 bis 1957 diente es als Amtsgericht.

Der Cabinetsfactor Abraham Elias Model erbaute 1714 bis 1720 das heutige Rathaus. Die alttestamentarischen Motive der wunderschönen Stuckdecke im Sitzungssaal, lange Zeit unentdeckt, wurden 1978 und zwei weitere Räume 1994 ausserordentlich geglückt freigelegt.

Die Aufwärtsentwicklung nach dem zweiten Weltkrieg, durch den Bau von öffentlichen Gebäuden und durch die Erschliessung von Industriegebiet und von verschiedenen Neubaugebieten, hält bis heute an. Die Stadt Monheim bildet den Mittelpunkt des im Naturpark Altmühltal gelegenen Erholungsgebietes „Monheimer Alb“.